Die Lage des Landheims
Hier ist unser Landheim zu finden (Karte bitte wieder schließen)
Zwei Bilder von der Homepage des Lessing
Im linken Gebäude befanden sich der Tischtennisraum und ein damals leerer Raum, der auf der Geschichtenseite im Buch unter "Ein Trommler im Landheim" besondere Erwähnung findet...!
Beschreibung der Umgebung
Das Landheim bettete sich ein in den oberen Bereich eines kleinen Tals dieses Örtchens, recht alleine: Eine gute Viertelstunde dauerte der Fußmarsch hinunter in das für uns Großstädter verschlafene Dorf - oder war es gar ein Städtchen?
Ein Stück weiter oben schmiegte sich ein kleiner, idyllischer Bauernhof mit mehreren kleinen Gehöften in das hügelige, meist von Gras bedeckte Gelände, dazwischen waren mehrere, miteinander verbunden Teiche zur Forellenzucht angelegt. Diese Teiche wurden durch einen Bach gespeist, der sich sanft in Richtung Ortschaft schlängelte; manchmal floss er aber auch kräftig oder raste sogar, je nach Wasserreichtum in den Wäldern des leicht bergigen Umlandes. Von weit oben kommend fand der Bach durch sandige Strecken oder Wiesenflächen seinen Weg, bevor er durch kräftige Steinbrocken an seinen Ufern auf das Landheimgelände geleitet wurde: knapp am Bolzplatz vorbei, was des Öfteren für Spaß oder auch Unmut der Spieler sorgte, wenn man einem Ball nachrennen und ihn aus dem Wasser fischen musste - bevor er unten in Schönau ankam!
Nach etwa hundert Metern traf der Wasserlauf auf das direkte Landheimgelände: ein kleiner Bau, der einen Tischtennisraum und einen leeren Raum für irgendwelche Veranstaltungen umschloss, lag etwas weiter entfernt von den jetzt glattsteinernen Ufern, die das Wasser nicht bremsen konnten. Der Bach rauschte am gepflasterten Innenhof entlang und dort unter einem winzigen Brücklein hindurch direkt an den hinteren Mauern des eigentlichen Landheimgebäudes vorbei: Manche Kameraden empfanden dies während der Nacht als äußerst störend, vor allem, wenn sie in den Mehrbettzimmern auf der Rückseite des hübschen kleinen Heimes schliefen; andere allerdings begrüßten diese Geräusche als willkommene Abwechslung, die die Natur bot: schließlich war das für viele etwas anderes als etwa der Straßenlärm vor dem heimischen Schlafzimmer in der Großstadt!
Das Wassertosen bot aber einen unschätzbaren Vorteil für einige wenige, frech-abenteuerlustige Jungs: Die Geräusche nächtlicher Aktionen wurden dadurch nahezu überdeckt! Aber davon später.
Zum Landheim führte eine schmale, unbefestigte Straße herauf, die sich noch bis zu dem etwas entfernten Bauernhof zog und danach am Waldrand endete. Auf der anderen Straßenseite, gegenüber dem Eingang zum Landheim, begann schon ein Waldstück mit seinen Hügeln, das sich am Ende der kleinen Straße mit den anderen Wäldern vereinigte.
Ich kann mich gut und auch traurig erinnern, dass ich auf diesem Sträßchen ab und zu überfahrene Feuersalamander fand, obwohl dort ja so gut wie kein Verkehr war! Ein Zeichen dafür, wie viele von diesen schönen Tieren es damals noch gab; heute gehören sie zu den bedrohten Arten.
Lebendige Bilder, 1965
Ein Film, den der Vater von Hansi Clouth bei einem Besuch mit seiner Super 8-Kamera aufgenommen hatte; leider hat ein Film nicht die gleiche Eigenart wie z.B. ein Wein, der vom langen Liegen besser wird...
Trotz vieler Versuche gelang es mir nicht, diesen drei Minuten Filmmaterial einen besseren Glanz zu verleihen: Das bleibt wohl nur den Filmgesellschaften vorbehalten, die die nötigen finanziellen Mittel zur Verfügung haben! Andererseits wirkt das ungeheuer nostalgisch.
Neuere Bilder aus dem Landheim!
Hier habe ich Aufnahmen aus neuerer Zeit gefunden.
Es ist schon sehr interessant, wenn ich zum Beispiel die Innenaufnahmen von damals mit der heutigen Einrichtung vergleiche!